Afrikanischer Tanz
ist durch Kraftvolle Leichtigkeit gekennzeichnet: voller Respekt gegenüber der Natur imitiert er die Elemente, die Tier- und Pflanzenwelt sowie Tätigkeiten des Alltagslebens. Die Grundbewegungen sind leicht erlernbar und können schrittweise verfeinert werden. Zum Teil im Kreis ausgeführt und durch gegenseitiges "Zurufen" variierbar ist der Tanz kommunikativ und wird von allen Beteiligten gleichermaßen gestaltet.
Die Fülle afrikanischer Tanzformen kann hier kaum beschrieben werden: entscheidend ist aber die polyzentrische (mehrere Körperzentren bzw. -ebenen werden gleichzeitig bewegt) und polyrhythmische Arbeit (s. auch Bauchtanz und Orientalischer Tanz).
Bauchtanz
ist der klassische Tanz des vorderen Orient - mit regionalen Unterschieden verbreitet in Westasien und Nordafrika, anteilig in Südeuropa. Der Tanz zeichnet sich durch auf mehreren Ebenen gleichzeitig ausgeführte (Polyzentrik) isolierte Bewegungen verschiedener Körperteile aus. Dominant sind dabei die Hüften und der Operkörper, umrahmt von weichen Arm- und Handbewegungen. Der klassische Tanz wird häufig angereichert durch die Verwendung von Schleiern und Zimbeln, außerdem führt er rhythmenreich durch verschiedene Musikpassagen.
Der Bauchtanz wurde und wird sowohl von zentral-afrikanischen als auch von asiatischen Tanzformen beeinflusst.
Folklore (vorder-orientalisch)
Der Folkloretanz unterscheidet sich vom Bauchtanz durch einfachere Rhythmen und Bewegungen: die Tanzstile sind regional unterschiedlich (bzw. regional-typisch). Neben einer für den jeweiligen Tanz typischen Kleidung und Rhythmik kommen häufig Gegenstände zum Einsatz (Stocktanz, Krugtanz etc.). Viele Tänze sind Balancetänze, es weden also Tabletts, Leuchter oder Säbel auf dem Kopf balanciert oder sogar akrobatisch eingesetzt.
Fusion Style/Cross Over
bezeichnet jede Form von Stil-Mischungen: gemeint sind meist Verbindungen moderner Tanzformen wie Hip Hop, Break Dance oder Modern Dance mit klassischen, wie zum Beispiel mit klassischem indischen Tanz oder Bauchtanz. Beliebt ist die Verwendung experimenteller Musikstücke und die Kreation phantasievoller und stilunabhängiger Kostüme.
Indischer Tanz
ist in seiner Fülle kaum beschreibbar: neben den sich regional unterscheidenden zahlreichen hochkomplexen klassischen Tänzen finden sich auch hier einfachere Folklore-Stile (s. zum Vergleich Bauchtanz und Orientalische Folklore). Bekannt und beliebt ist die moderne Fusion Bollywood, der "Filmtanz" Indiens, der kreativ Klassisches mit modernen, auch westlichen, Tanzformen verbindet.
Herausragende Merkmale zumindest der klassischen Tänze ist eine komplexe Fußarbeit, die die anspruchsvolle Rhythmik exakt umsetzt, sowie ein Vielzahl an mit Armbewegungen kombinierten Schrittfolgen. Handbewegungen und Gesten, die an eine Gebärdensprache erinnern, erlauben es den Tänzerinnen und Tänzern, die in den Liedern besungenen, meist von der Götterwelt handelnden Geschichten detailreich darszustellen.
Latin Dance
ist ein Oberbegriff für eine Anzahl bzw. Mischung süd- und mittlamerikanischer Tanzstile: dabei können einzelne Tänze genauso Thema sein wie deren Mischung in einem Workout.
Mittelasiatischer/Zentralasiatischer Tanz
Orientalischer Tanz
wird hier als übergeordneter Begriff für den klassischen, folkloristischen und modernen Tanz des Vorderen Orients verwendet. Siehe hierzu Bauchtanz, Folklore (orientalisch) und Fusion
Salsa
Samba
Tänze der Sinti und Roma